Master berufsbegleitend
Der Bachelor gilt seit dem Bologna-Prozess auch in Deutschland als erster berufsqualifizierender Studienabschluss, so dass Absolventen entweder weiter studieren oder direkt ins Berufsleben einsteigen können. Gewissermaßen hat man dann die Qual der Wahl, doch indem man den Master berufsbegleitend absolviert, kann man dies umgehen und parallel zum weiterführenden Studium wertvolle Erfahrung im Beruf sammeln.
Die Vorteile eines berufsbegleitenden Master-Studiums liegen klar auf der Hand, zugleich darf man aber auch nicht außer Acht lassen, dass ein Studium neben dem Beruf stets eine deutliche Mehrbelastung darstellt. Verschiedene Hochschulen verfügen über spezielle Studiengänge, die auf die besonderen Lebensumstände von berufstätigen Studenten zugeschnitten sind. Interessierten steht es frei, ob sie ein Master Fernstudium, ein Wochenendstudium oder ein Abendstudium in Angriff nehmen. In vier oder mehr Semestern kann man sich begleitend zur Berufstätigkeit dem gewählten Master-Studiengang widmen.
Voraussetzungen für ein erfolgreiches Master-Studium neben dem Beruf
Ein berufsbegleitendes Studium erweist sich immer als große Herausforderung und stellt hohe Anforderungen an die Studierenden. Master-Studiengänge verfügen zudem über ein hohes Niveau und haben das Ziel, fundiertes Expertenwissen zu vermitteln. Erfolgreiche Master-Absolventen glänzen somit mit großer Kompetenz. Sich diese neben dem Beruf im Rahmen eines berufsbegleitenden Master-Studiums anzueignen, ist natürlich ein besonders anspruchsvolles Unterfangen. Wer sich dessen bewusst ist und es dennoch wagen möchte, sollte zunächst hinterfragen, ob er die betreffenden Voraussetzungen erfüllt.
Formale Voraussetzung für ein Master-Studium ist stets ein Bachelor-Abschluss oder anderer grundständiger Studienabschluss. Falls es sich bei dem gewünschten Master um einen konsekutiven Studiengang handelt, muss man einen Studienabschluss aus einem verwandten Fachbereich vorweisen können. Darüber hinaus sollte man persönlich viel Disziplin, Durchhaltevermögen, Engagement und Ehrgeiz mitbringen, damit der berufsbegleitende Master auch gelingt.
Wer berufstätig ist und studieren möchte, sollte zudem gegebenenfalls das Gespräch mit dem Arbeitgeber suchen. Oftmals zeigen sich diese sehr wohlwollend und unterstützen ihre Mitarbeiter dabei, sich weiterzubilden. Diese Unterstützung kann finanzieller Natur sein oder auch mehr Flexibilität hinsichtlich der Arbeitszeiten bedeuten. Wenn der berufsbegleitende Master Qualifikationen vermittelt, die für das Unternehmen von Nutzen sein können, besteht so durchaus die Chance auf betriebliche Förderung des Studiums.
Karrierechancen bei einem berufsbegleitenden Master-Studium
Personalchefs fördern nicht nur mitunter die akademische Weiterbildung ihrer Mitarbeiter, sondern wissen im Allgemeinen, welch eine Leistung es ist, den Master berufsbegleitend zu absolvieren. Im Rahmen einer Bewerbung können Master-Absolventen so Pluspunkte sammeln und unter anderem ihren Einsatz sowie ihre Belastbarkeit unter Beweis stellen. Unabhängig davon, ob es um eine Stelle bei einem fremden Unternehmen oder eine innerbetriebliche Beförderung geht, sorgen berufsbegleitende Studiengänge im Lebenslauf immer für eine positive Resonanz. Durch den so erlangten Master-Abschluss beispielsweise in Business Administration verfügt man über die richtige Qualifikation für eine Führungsposition und kann im beruflichen Alltag verantwortungsvolle Tätigkeiten ausführen. Fürs Management bietet sich natürlich an, einen MBA berufsbegleitend zu studieren.
Trotz aller Anstrengungen und Kompromisse, die man eingehen muss, lohnt es sich, den Master berufsbegleitend zu machen. Nach dem Bachelor-Studium können Absolventen berufliche Erfahrungen sammeln und in der Arbeitswelt Fuß fassen. Der berufsbegleitende Master sorgt parallel dazu für die akademische Weiterbildung und verleiht einen international anerkannten Grad.