MBA oder Master?
Für all diejenigen, die ins Management wollen und studieren möchten, um sich bestens auf eine Führungsposition vorzubereiten, stellt sich mitunter die Frage, ob der MBA oder Master die richtige Wahl ist. Viele Menschen sind bereit, für ihre Karriere einige Opfer zu bringen und haben daher starkes Interesse an einem Master Fernstudium, das ihnen ein akademisches Studium neben dem Beruf ermöglicht. Dabei kommt es selbstverständlich auf die richtige Studienwahl an, weshalb man den Besonderheiten der einzelnen Studiengänge genug Aufmerksamkeit schenken sollte.
Weiterführendes Studium für angehende Manager
Auf der Suche nach einem weiterführenden Studium müssen sich angehende Manager heutzutage mit den Besonderheiten des gestuften Studienmodells auseinandersetzen, das im Zuge des europäischen Bologna-Prozesses auch in Deutschland eingeführt wurde. Traditionelle Studienabschlüsse wie das Diplom wurden größtenteils abgeschafft und durch Bachelor und Master ersetzt. Nach einem erfolgreichen Studium an einer Hochschule kann man so den Master oder auch MBA anschließen und sich auf diese Art und Weise vor allem im Management-Bereich auf akademischem Niveau fortbilden. Unabhängig davon, welches Fach man zuvor studiert hat, kann es sich lohnen, Wirtschaft zu studieren. Eine solche Kombination wird in vielen Unternehmen gesucht und erweist sich im beruflichen Alltag als ausgezeichnete Qualifikation. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der MBA auch in Deutschland Hochkonjunktur hat.
Master und MBA im Vergleich
Wer bereits einen Bachelor in Betriebswirtschaftlehre in der Tasche hat, kann darauf aufbauend ein wirtschaftswissenschaftliches Master-Studium beginnen und so seine Kenntnisse erweitern. Absolventen solcher Studiengänge sind wahre Experten für Wirtschaftsfragen. Berufserfahrung ist hierfür üblicherweise nicht erforderlich, so dass man direkt nach einem Bachelor-Studiengang den Master of Arts in Betriebswirtschaftslehre anstreben kann. Wirtschaftswissenschaftliche Master-Angebote sehen oftmals eine Spezialisierung vor und konzentrieren sich auf einzelne Aspekte der BWL. Master-Absolventen punkten somit mit umfassendem Know-How und kennen ihren Fachbereich sehr detailliert.
MBA-Programme verstehen sich im Gegensatz zum Master eher als Studiengänge für Generalisten. Studierenden wird Fachwissen aus allen relevanten Wirtschaftsbereichen vermittelt, wodurch sie eine solide Basis fürs Management erhalten. Der Master of Business Administration zeichnet sich zudem dadurch aus, das er sich nicht ausdrücklich an Absolventen eines BWL-Studiums richtet. Fachfremde erhalten vielmehr die Chance, sich wirtschaftswissenschaftliches Fachwissen anzueignen, das sich in Sachen Karriere als enormer Vorteil erweisen kann. Beim MBA wird allerdings oftmals eine gewisse Berufserfahrung vorausgesetzt.
Während der klassische Master an vielen Hochschulen angeboten wird und die Fortsetzung des BWL-Bachelors darstellt, wird der MBA häufig an speziellen Business Schools und privaten Hochschulen angeboten. Auch hinsichtlich der Kosten existieren zum Teil erhebliche Unterschiede, denn der Master of Business Administration kann im Gegensatz zum gewöhnlichen Master durchaus deutlich mehr als 10.000 Euro kosten.